Thursday 16 October 2008

Drachenläufer

Das Buch Drachenläufer von Khaled Hosseini habe ich schon lange auf meiner Liste der dringend zu lesenden Bücher. Da unsere Bücherei nach einem Brand wohl noch einige Monate geschlossen sein wird, und ich mir das Buch nicht kaufen möchte, habe ich mir gestern den Film angesehen der ja sehr eng an den Roman von Khaled Hosseini angelegt sein soll.

Zur Geschichte:

Im afghanischen Kabul, 1975, lebt der 12 jährige Amir, dessen Mutter bei seiner Geburt starb, mit seinem Vater, Baba. Sie genießen großes Ansehen und leben zusammen mit ihrem Hausdiener Ali und dessen Sohn Hassan. Obwohl Standesunterschiede in Afghanistan groß sind und auch gezeigt werden sind die beiden Väter Freunde. Ali wiederum hat einen Sohn, Hassan, und der ist der beste Freund Amirs.

Irgendwann beim spektakulären Drachenfest verspricht Hassan Amir den letzten noch verbleibenden Drachen zu holen um ihm somit den Sieg zu holen. Hassan ist Amirs Drachenläufer. Doch er kehrt nicht zurück, auch nach langem Warten nicht. Schliesslich macht sich Amir auf und findet Hassan der von anderen geschlagen und misshandelt wird. Amir sieht dem zu und bringt nicht den Mut auf seinem Freund zu helfen.

Hassan und Amir Freundschaft hat einen Knacks bekommen doch keiner erwähnt es dirtekt. Die Situation wird immer unerträglicher, bis Amir sich keinen anderen Weg weiß als seinen Freund Hassan zu verraten um ihn loszuwerden. Er bezichtigt ihn des Diebstahls und Ali und Hassan ziehen fort.

Fast 30 Jahre später erhält Amir, mittlerweile in Amerika lebend, einen Brief eines alten Freundes seines Vaters. Darin findet er ein Foto von Hassan und er wird aufgefordert endlich in die Heimat Afghanistan zurück zu kehren...es gibt etwas zu klären...

Ich will nicht zuviel vorweg nehmen, aber es wird sogar im Film eindrücklich gezeigt wie sehr man ein schlechtes Gewissen, ein Schuldgefühl ein Leben lang mit sich schleppen kann. Und das es wohl nie zu spät ist einen Fehler wieder gut zu machen oder es zumindest mit aller Kraft zu versuchen.
Werte wie Freundschaft, Vertrauen und der Mut dazu zu stehen sind die Botschaft des Filmes, der mit über 2 Stunden Laufzeit recht lang geraten ist aber keineswegs langweilig.

Da ich bereits verschiedene Kritiken zu dem Buch gelesen habe, würde ich auf jeden Fall empfehlen erst das Buch zu lesen, da mir in dem Film doch einige Fragen und Gedanken zu sehr vernachlässigt werden bzw. unbeantwortet bleiben.

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