Gran Torino

Clint Eastwood? Lebt der noch?? Ja, tut er. Und er hat mit 78 Jahren einen neuen Film gemacht. Als Regisseur hat er sich auch gleich selbst als Hauptrolle besetzt und das ist auch gut so.

Worum geht's in dem Film? Ein alter, sehr konservativer Koreaveteran grantelt und miesepetert sich durch sein Leben. Klagt über den Werteverlust und die Überfremdung heutzutage. Als echter Ami aus dem Midwesten natürlich imemr mit der Knarre im Anschlag. Das er durch seine Initiative gegen Straßengangs selbst zum Helden der ausländischen Nachbarn wird, verblüfft ihn zunächst und er fühlt sich nicht wohl dabei. Später wird die Beziehung zu den von ihm gerne als "Bambusratten" oder "Frühlingsrollen" bezeichneten Nachbarn immer inniger und familiärer und man könnte schon fast von Harmonie sprechen!

Der Film ist ein ruhiges und sehr intensives Drama. Eine Charakterstudie die ohne Action und Krach auskommt. Hier wird beobachtet und der Zuschauer findet sich plötzlich im Leben und im Leid des Walt Kowalski (Clint Eastwood) wieder. Trotz des stereotyps eines alten, mauligen Sacks spielt Eastwood hier einen Charakter der absolut authentisch wirkt. Trauer, Selbstzweifel, Wut und Verzweiflung!! Klasse Leistung! Der Film hat mich gefesselt, von der ersten bis zur letzten Minute.