Friday 8 May 2009

Wir trampeln durchs Getreide, wir trampeln durch die Saat...


Jaja, die Oberschrift mag ein wenig verwirrend sein, aber mit diesem Sprüchelein auf den Lippen verlies ich heute die Agentur für Arbeit.

Das war heute mein erster Besuch dort um mich arbeitssuchend zu melden und mal zu sehen was die da so für Traumjobs zu bieten haben. Da ich 7 Minuten zu füh war, wurde ich erstmal barsch wieder rausgeschickt und da hab ich beschlossen diesen Menschen heute einfach mal nicht zu mögen, egal wieviel Mühe er sich auch geben würde, Freitag hin oder her. Ob mein Ansprechpartner dort noch ein Berater oder doch schon ein case manager ist, hat sich mir nicht erschlossen.

Entsetzen hat mich allerdings bei der Art der Abwicklung dieses eigentlich nichtssagenden Gespräches erfasst! Geschlagene 40 Minuten hat der Mensch benötigt um meinen Lebenslauf (der ihm seit 6 Wochen vorliegt) in eine userfeindliche Datenbank zu übertragen! Muss ich dabei erwähnen das ich genau dieses Profil bereits seit einem Jahr online hege und pflege und dieser Mensch es nun mit seinen fachmännischen Eingaben erstmal komplett (incl. Passwort) gelöscht hat?

Was ich neben allen fachlichen Unzulänglichkeiten jedoch am erschreckendsten fand war das totale Desinteresse an meiner Person, die Unwissenheit was denn ein Speditionskaufmann wohl so macht und die scheinbare Kapitulation vor der desolaten Arbeitsmarktlage. Hier wird verwaltet wo es eigentlich nichts mehr zu verwalten gibt. Ich hab auch gleich die Zusage bekommen, das ich in den nächsten 3 Monaten nichts von diesen Kollegen hören werde. Na das ist ja auch schon was!

Ach so...das Sprüchelein.....wer es nicht kennt, ich glaub es ist aus einem uralten Werner Comic:

Wir trampeln durchs Getreide
wir trampeln durch die Saat
hurra wir verblöden
für uns bezahlt der Staat


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