Saturday 16 May 2009

John Sandford - Kaltes Fieber


Meine Güte, was bin ich froh das unsere Stadtbücherei seit ein paar Wochen (nach fast einjähriger Pause!) wieder geöffnet hat. Endlich gibts wieder Schmöker ohne Ende und ohne Reue. Denn wenn ich mir sonst ein Buch gekauft habe und es nicht wenigstens Weltklasse war, dann war ich doch schon ziemlich angesäuert.

John Sandfords Krimis sind meistens extrem. Genauso wie sein Held Lucas Daveport in meinen Augen ein versnobter Polohemden Träger ist! Trotzdem ist auch die Story in Kaltes Fieber wieder extrem. Auf den ersten 80 Seiten denkt man noch: jaja, mal wieder ein perverser Serienkiller am Werk gewesen...was solls. Aber dann nimmt die Story eine Wendung...und noch eine Wendung...und noch eine. Auf einmal sind die Ermittlungen in einer Sackgasse gelandet, alle Verdächtigen bereits tot, und Mord und Perversion ganz weit weg. Nun gilt es die Psyche des Killers zu durchleuchten...
Es macht wirklich großen Lesespaß an diesen Ermittlungen teilzunehmen und es gibt kaum Leerlauf in diesem Buch. Das heißt, es ist schnell durchgelesen.

2 Schwächen müssen aber erwähnt werden:
1. Die letzten 30 Seiten sind eigentlich völlig überflüssig (scheinbar wusste Herr Sandford nicht so recht wie er das Buch zu Ende bringen sollte)
2. Der versnobte Held Davenport sinniert während der ganzen Story über die 100 besten Rocksongs aller Zeiten. Soweit so subjektiv. Aber was dann wirklich als Liste dabei rauskommt ist nicht mal einen Lacher wert. Mich gruselts!

Bald ist Urlaubszeit. Dieses Buch ist eine feine Urlaubslektüre!

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