Sunday 28 February 2010

Shutter Island

Da hat Martin Scorsese mal wieder was Feines abgeliefert.
Die ersten 30 Minuten des Films sind schon ein wenig platt, denn Gefangeneninsel, Gewitter und Sturm, wenig Licht, schräge Typen und jede Menge "Psychos" sind für mich nicht unbedingt Dinge die einen film noir begründen sondern allenfalls eine übertriebene Aneinanderreihung von Klischees. Zum Glück hab ich den Anfang mit ein wenig Gähnen überstanden und weitergeschaut.

Im weiteren Verlauf hat mich dieser Film nämlich wirklich gefesselt und zwar hauptsächlich aufgrund des äußerst fein konstruierten, undurchschaubaren Plots sowie der Tatsache das das Ende des Films für den Betrachter nicht vorgegeben wird. Zwei Handlungsstränge sind hier bis zum Schluß (und darüber hinaus) möglich und somit wären auch 2 verschiedene Wertungen bzw. Enden möglich.

Auch wenns mir schwerfällt muß ich Leonardo di Caprio hier für seine schauspielerische Leistung loben, bei Ben Kingsley verkneif ich mir das...der steht wie immer über jeder Kritik und das ist gut so.

Wer gerne rätselt und auch gern mal sehen möchte wie man, theoretisch, einen Menschen psychisch komplett umdrehen kann, der sollte sich Shutter Island nicht entgehen lassen.

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