Der Unterschied

In meinem Nebenjob erlebe ich ja nicht nur die tollsten Geschichten sondern auch die unterschiedlichsten Menschen und Charaktere. Wie das eben so ist im Leben.
Den größten Unterschied habe ich aber vor ein paar Tagen erlebt als ich einen Mietwagen an drei Bundeswehr Berufssoldaten übergeben hab. Einen Moment lang kam es mir vor als wenn er mich militärisch grüßen wollte. Meine, möglicherweise etwas nachlässige Aufmachung hat ihn aber wohl im letzten Moment in die Realität zurück geholt. Da brauchte ich nicht nach Ausweis und Führerschein fragen. Der hatte schon alles parat und brauchte nur noch eine detaillierte, präzise Einweisung in die Geheimnisse des A4. Aber zackig bitte!!

Eigentlich ein angenehmer Kunde. Wenn da nicht dieses penetrant Genaue, Schneidige gewesen wäre. Und als wir dann einen kurzen Schnack über Sinn und Unsinn von Mittelklasse und Luxus Autos führten, kam es mir wieder hoch. Denn auch wenn uns die Landsknechte heutzutage als Sozialarbeiter mit weltumspanneden Helfersyndrom angedient werden, bleiben sie doch was sie sind: potentielle Mörder, Schergen und Totmacher, immer im Rudel, umerzogen zur Identitätslosgkeit.
So wie sie sein sollen, so sind sie!